Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten, zählt eines ganz besonders: vollständige und gut strukturierte Unterlagen für den Immobilienverkauf. Denn egal ob Käufer, Bank oder Notar – alle Beteiligten benötigen verlässliche Informationen, um den Verkaufsprozess rechtssicher und effizient abzuwickeln. Fehlt eine wichtige Unterlage, kann sich der Verkauf verzögern oder sogar scheitern.
Gut vorbereitet ist halb verkauft. Unsere Checkliste zeigt Ihnen, welche Verkaufsunterlagen Sie unbedingt bereithalten sollten – und wie Sie beim Zusammenstellen professionell vorgehen.
Grundbuchauszug und Energieausweis
Ein aktueller Grundbuchauszug zeigt, wer als Eigentümer eingetragen ist und ob Belastungen wie Grundschulden, Nießbrauch oder Wegerechte bestehen. Diese Information ist essenziell für die Finanzierungsprüfung der Käufer. Sie erhalten den Auszug beim zuständigen Grundbuchamt oder über einen professionellen Immobilienmakler.
Seit 2014 ist der Energieausweis beim Immobilienverkauf gesetzlich vorgeschrieben. Er gibt Auskunft über den energetischen Zustand Ihrer Hauses – ein wichtiger Aspekt für viele Kaufinteressenten.
Tipp: Der Energieausweis muss bereits bei der Besichtigung vorliegen.
Risiko: Bei fehlendem Ausweis droht ein Bußgeld von bis zu 15.000 Euro.
Flurkarten, Bauzeichnungen und Baubeschreibungen
Diese Dokumente beschreiben die exakte Lage Ihres Grundstücks und der darauf befindlichen Gebäude. Sie sind besonders wichtig bei Doppelhaushälften, Baugrundstücken oder unklaren Grenzsituationen.
Vor allem bei älteren Immobilien oder nach Umbauten sind Baugenehmigungen mit möglichen Nachträgen sowie Bauzeichnungen und eine ausführliche Baubeschreibung hilfreich. Sie geben Aufschluss über den Genehmigungsstand und die verwendeten Materialien, den Zustand der Bausubstanz und eventuell durchgeführte Veränderungen.
Grundrisse und Wohnflächenberechnung
Aktuelle, maßstabsgetreue Grundrisse helfen Interessenten, sich die Immobilie besser vorzustellen. Digitale Pläne können auch in virtuellen Rundgängen verwendet werden – ein echter Vorteil für den Verkauf. Ein offizieller Nachweis der Wohn- und Nutzfläche ist für Banken und Käufer unverzichtbar. Auch hier gilt: Je professioneller die Berechnung aufbereitet ist, desto seriöser wirkt Ihr Angebot.
Nachweise über Modernisierungen
Rechnungen, Wartungsprotokolle oder Garantieunterlagen zu Modernisierungen und Instandhaltungen (z. B. neue Heizungsanlage, Fenster, Dachsanierung, Wärmedämmung) erhöhen das Vertrauen in Ihre Immobilie und rechtfertigen ggf. einen höheren Verkaufspreis.
Wichtig: Sammeln Sie alle Belege in einer geordneten, digitalen Mappe.
Exposé: Unterlagen für den Hausverkauf übersichtlich zusammenfassen
Ein professionelles Exposé ist das Herzstück. Es enthält alle wesentlichen Informationen, Fotos, Pläne und Unterlagen für den Immobilienverkauf in ansprechender Form. Käufer, Banken und Notare erwarten heute ein digitales und optisch überzeugendes Exposé.
Extra-Tipp: Arbeiten Sie mit einem erfahrenen Immobilienmakler zusammen – dieser kennt alle Anforderungen und erstellt Ihr Exposé individuell.
Unterlagen für den Immobilienverkauf sind der Schlüssel
Ob Einfamilienhaus, Wohnung oder Grundstück – eine vollständige und professionelle Unterlagensammlung entscheidet maßgeblich über den Verkaufserfolg. Bereiten Sie Ihre Immobilie optimal vor und vermeiden Sie Verzögerungen oder Kaufabbrüche durch fehlende Dokumente.
Zusatz-Tipp: Nutzen Sie unsere kostenlose Checkliste für Eigentümer und sichern Sie sich damit einen Vorsprung gegenüber anderen Verkäufern.